V/H/S/94

(Dis)Harmonie – Die Reihe für den abseitigen Film

Vorstellung in der englischen Originalversion

Fünf Geschichten des Schreckens sorgen für sommerlichen Grusel bei der (Dis)Harmonie-Reihe.

Ein S.W.A.T.-Team der Polizei untersucht ein mysteriöses VHS-Band und stößt dabei auf eine unheimliche Sekte, die eine albtraumhafte Verschwörung aufdeckt. Die verschiedenen Regisseur*innen positionieren ihre Kurzfilme in den 1990er-Jahren, rekonstruieren gekonnt die Körnung, den Verschleiß und die Abnutzung von Heimvideobändern aus dieser Zeit. Die Low-Budget-Verdorbenheit der Visuals passte gut in die Underground-Tape-Trading-Szene, von der der Film sicherlich inspiriert wurde. Auch wenn es sich bei VHS um ein längst totes Format handelt, ist der Film zugleich zeitgemäß, da er sich mit der menschlichen Beziehung zur Technologie befasst. An anderer Stelle erwartet das Publikum gelegentliche Einblicke in das frühere Internet und natürlich die unvermeidliche Präsenz von Grunge-Musik. V/H/S/94 hat sich die Nostalgie zu eigen gemacht, die oft durch das Blut von Horrorfans sickert und verwandelt sie in einen Fiebertraum, gemischt mit Bildern, die sich anfühlen, als wären sie aus den dunklen Winkeln von YouTube gezogen. Ein wahrlich digitaler Albtraum und einer der besten Teile der beliebten Filmreihe. Vorstellung in der englischen Originalversion.

Präsentiert von CINEMA OBSCURE, VIRUS MAGAZIN & ZWERCHFELL COMICS

USA 2021; Regie: Simon Barrett, Steven Konstanski, Chloe Okuno

 

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Ab 18 Jahren  |  100 Minuten