La mala educación - Schlechte Erziehung

Kino, Kirche, Gewalt – Filmische Auseinandersetzung mit Missbrauch Filmreihe der 'Schnittstelle Religion' und der Professur für Religionspädagogik und Mediendidaktik der Goethe Universität Frankfurt

Spanisch mit deutschen Untertiteln

Den Auftakt macht der Almodóvar-Klassiker La Mala Educación (2004). Durch sein komplexes, internes Verwirrspiel von Fiktion und Realität, Gegenwart und Vergangenheit wirft der Film in turbulenter und bisweilen überzeichneter Weise die Frage auf, wie sich Missbrauch auf den späteren Lebensweg und die (sexuelle) Identität auswirkt: Welche Brüche, Umwege und Verdrängungen bedingt er und wie lassen sie sich filmästhetisch umsetzen?

Wie arbeiten Filme sexuelle Gewalt in religiösen Kontexten auf? Diese Frage stellen sich die Organisatorinnen der Goethe Universität in ihrer selbst kuratierten Filmreihe. Filmschaffende setzen sich schon seit Jahrzehnten und auf sehr unterschiedliche Weise mit sexuellem Missbrauch im religiösen Kontext auseinander- und dies zum Teil schon, bevor die Thematik ins Licht der weiteren Öffentlichkeit rückte. Die Reihe stellt drei zentrale Werk von Pedro Almodóvar, François Ozon und Sarah Polley vor und bettet sie durch Diskussionsrunden

wissenschaftlich und filmhistorisch ein.

Der Erfolgsregisseur Enrique erhält nach vielen Jahren überraschenden Besuch von seinem Jugendfreund Ignacio. Ignacio hat seine Erinnerungen über die gemeinsame Zeit auf der Klosterschule aufgeschrieben, und Enrique ist sich sicher: Das muss sein nächster Film werden. Doch bei seinen Recherchen reißen nicht nur längst vergessen geglaubte Wunden auf, es dringt auch eine schockierende Wahrheit ans Tageslicht. (aga)

Spanien 2004; Regie: Pedro Almodóvar

Darsteller: Lluís Homar, Javier Cámara, Gael García Bernal, Fele Martínez, Daniel Giménez Cacho u.a.

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Ab 12 Jahren  |  106 Minuten