FILMGESPRÄCH: A Revolution on Canvas

Sondervorstellung in „Filme des Orients“ in Kooperation mit der Stiftung Ostwestpassagen e. V.

Mit Einführung. Vorstellung in der farsi / englischen Originalversion mit deutschen Untertiteln

Nach seinem Film "Wenn Gott schläft" aus dem Jahr 2017 kehrt Till Schauder mit seiner Frau und kreativen Partnerin, der Erstlingsregisseurin Sara Nodjoumi, mit einem investigativen Dokumentarfilm zurück.Sie thematisieren einen der revolutionärsten Künstler des Irans, Nickzad "Nicky" Nodjoumi. Der im Iran geborene, aber in New York City lebende Nodjoumi reiste zurück in den Iran, um sich der islamischen Revolution anzuschließen, und schuf Gemälde und Plakate, die das Regime des Schahs kritisierten. Im Jahr 1980 floh der Maler aus seinem Heimatland, nachdem seine Einzelausstellung "Report on the Revolution" im Teheraner Museum für zeitgenössische Kunst von radikalen Islamisten zerstört und anschließend geschlossen worden war. Jahrzehnte später, als der Iran erneut in Proteste verwickelt ist, nachdem iranische Frauen und Aktivisten von der iranischen "Sittenpolizei" unterdrückt und getötet wurden, versuchen der renommierte Künstler und seine Tochter Sara, die verschwundenen Gemälde aufzuspüren, in der Hoffnung, sie zurückzubekommen.Während der Suche zeichnet Sara, die sich auf entwaffnend offene Gespräche mit ihrem Vater und ihrer Mutter, der berühmten Künstlerin Nahid Hagigat, stützt und sich mit komplexen Gefühlen und Geheimnissen auseinandersetzt, die mit ihrer eigenen Erziehung zusammenhängen, eine Zeitlinie von Ereignissen nach. Sie versucht die Umstände zu verstehen, die zu dem ständigen politischen Aufruhr in ihrem Heimatland und zur persönlichen Entfremdung ihrer Eltern geführt haben, und spiegelt damit den schwierigen Weg vieler Einwandererfamilien wider, die im Kreuzfeuer von Politik und Leben stehen.Die Filmemacher Sara Nodjoumi und Till Schauder arbeiten gleichermaßen introspektiv und investigativ und verweben das Persönliche und das Politische zu einem fesselnden Politthriller. (Quelle: Verleih)

USA 2023; Regie: Sara Nodjoumi, Till Schauder

Zu Ostwestpassagen: '

Ostwestpassagen' ist eine private und ehrenamtlich geführte Stiftung. Sie leistet Beiträge zum Dialog der Kulturen und konzentriert ihre Arbeit auf einen friedensfördernden Diskurs zwischen Orient und Okzident. Dem Namen der Stiftung folgend werden Veranstaltungen durchgeführt, die vielfältige und vielschichtige Verbindungslinien zwischen den Kulturen aufzeigen und das gegenseitige Verständnis fördern. Die 'Ostwestpassagen' öffnen Zugänge zu teilweise unbekannten Lebenswelten und regen an zum Austausch über unterschiedliche, bisweilen gegensätzliche oder gemeinsame Interpretationen fremder Kulturen. Dabei bemühen sich die Initiatoren um eine differenzierte Wahrnehmung jenseits von Idealisierung und Entwertung. Die Kulturinitiative Ostwestpassagen hat zu Beginn des Jahres 2015 begonnen und ihre Arbeit 2022 in eine Stiftung überführt. Die Arbeit der Stiftung vollzieht sich stets in Kooperation mit anderen Institutionen und Einzelpersonen

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