Der Golem, wie er in die Welt kam

(Dis)Harmonie - Die Reihe für den abseitigen Film

Mit Live-Vertonung durch das Gramm Art Project

Prag im 16. Jahrhundert: An der Stellung der Sterne erkennt Rabbi Löw, dass dem jüdischen Getto große Gefahr droht. Deshalb beschließt er, den Golem, einen künstlichen Menschen aus Lehm, zum Leben zu erwecken, der laut einer alten jüdischen Legende in der Lage sein soll, Unheil abzuwenden. Und tatsächlich verkündet der Kaiser ein Dekret gegen die Juden, infolge dessen diese die Stadt verlassen sollen. Die Urkunde wird der jüdischen Gemeinde und Rabbi Löw von Junker Florian übergeben. Bei dieser Gelegenheit verlieben sich der christliche Junker und die Tochter des Rabbi mit Namen Miriam. Rabbi Löw möchten den Kaiser umstimmen und schreibt ihm eine Nachricht, in der er auf seine Verdienste verweist und ihn um eine Audienz bittet. Diese wird ihm im Rahmen eines Festes gewährt. Der Rabbi nimmt den Golem mit, und als die Kaiserburg durch magische Kräfte einzustürzen droht, kann der Rabbi dies mithilfe des Golems verhindern. Zum Dank nimmt der Kaiser das Dekret gegen die Juden zurück..

Zum Gramm Art Project

Seit 2017 begleiten die Profimusiker des Gramm Art Projects klassische Stummfilme wie "Das Cabinet des Dr. Caligari" (Robert Wiene, 1920), "Der Golem, wie er in die Welt kam" (Paul Wegener, 1920), "Die Bergkatze" (Ernst Lubitsch, 1921), "Nosferatu, eine Symphonie des Grauens" (F. W. Murnau, 1922), "Der letzte Mann" (F.W. Murnau, 1924), "Die Abenteuer des Prinzen Achmed" (Lotte Reinige, 1926), "Metropolis" (Fritz Lang, 1927) oder "Tabu" (F. W. Murnau, 1931) und setzen diese jazzig modern in Szene. Der Stummfilmgitarrist Julian Gramm legt mit seinem Gramm Art Project einen Schwerpunkt auf das Weimarer Kino und beeindruckt sein Publikum auch einhundert Jahre nach der Blütezeit des expressionistischen Films mit eigens komponierter Musik in Verbindung mit genretypisch freier Improvisation. Jeder Abend wird zum einmaligen Erlebnis, mäandriert zwischen historischer Filmkunst, Livemusik und Gänsehautfeeling.

Präsentiert von VIRUS MAGAZIN & CINEMA OBSCURE

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Ab 12 Jahren  |  72 Minuten

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